(Marl/Emden) Die Nominierten für den diesjährigen Emder Drehbuchpreis beim 35. Internationalen Filmfest Emden | Norderney stehen fest. Aus über 100 Einreichungen wählte die vom Grimme-Institut in Marl berufene Jury drei Bücher aus, die ins Finale um den mit insgesamt 12.000 Euro dotierten Preis gehen werden.
Folgende Drehbücher sind für den Emder Drehbuchpreis 2025 nominiert:
- „Dieterstan“ von Rabeah Rahimi und Leonore Lukschy;
- „Heiden“ von Sebastian Ladwig und Oliver Grüttner;
- „Meine Freundin Lotte“ von Martha Münder.
Zur diesjährigen Jury gehören die Regisseurin Hilke Roennfeldt und die Schauspielerin Marie Bloching – beide erhielten den Grimme-Preis 2025 - sowie die Journalistin Kathrin Hollmer und die Leiterin des Referats Grimme-Preis im Grimme-Institut Marl, Lucia Eskes.
Dazu Grimme-Direktorin Çiğdem Uzunoğlu: „Ich freue mich über die langjährige Kooperation mit dem Internationalen Filmfest Emden-Norderney: Seit 2005 wird der Drehbuchpreis in Kooperation mit dem Grimme-Institut verliehen– in diesem Jahr bereits zum 20. Mal. Er gehört mit dem Deutschen Drehbuchpreis zu den renommiertesten und höchstdotierten Drehbuchpreisen in Deutschland.“
Der Emder Drehbuchpreis wird seit 2005 vergeben. Preisstifter ist die Emder Spedition Weets.
Die Preisverleihung findet am 13. Juni 2025 im Festspielhaus am Wall in Emden statt. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Schauspielerin Leela Scherbaum und der Schauspieler Jonathan Berlin Ausschnitte aus den nominierten Drehbüchern präsentieren.
Ergänzend veranstaltet das Internationale Filmfest Emden-Norderney an diesem Tag gemeinsam mit dem Grimme-Institut und dem Deutschen Drehbuchverband eine Veranstaltung zum Thema „Löst KI künftig die Autorinnen und Autoren ab?". Über die Herausforderungen durch die Entwicklungen und den Einsatz von KI sprechen der Autor und KI-Experte Oliver Schütte, Gabriele C. Sindler vom Deutscher Drehbuchverband und die Mitglieder der diesjährigen Drehbuchjury gemeinsam mit dem Fachpublikum.
Das Internationale Filmfest Emden-Norderney wurde 1990 gegründet und hat sich seither zu einem bundesweit vielbeachteten Publikumsfest mit jährlich gut 25.000 Besucher*innen entwickelt. Neben deutschen Filmen stehen alljährlich insbesondere Produktionen aus Nordwesteuropa und Kanada im Mittelpunkt des Festivalprogramms – viele davon werden in Emden und auf Norderney als Uraufführung oder deutsche Erstaufführung präsentiert.